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"Ich bin immer noch erstaunt, welche Wunder
diese Erfahrung in mein Leben gebracht hat.
Alles Negative, das mich gefangen hielt,
ich habe es hinweggefegt und desinfiziert.
Seitdem habe ich dieses Gewicht nie wieder
gespürt. Dafür bin ich unendlich dankbar."
Marina

 

"Wann genau ist der Punkt erreicht, ab dem man für einen Menschen Verantwortung zu tragen beginnt?" fragt typewriter.

Ist es nicht vielleicht die falsche Formulierung? FÜR jemanden Verantwortung übernehmen, heißt doch immer, seine Verantwortung übernehmen. Ich habe, ich trage Verantwortung für meine eigenen Taten und: Für mir anvertraute Wesen, Wesen in meiner Obhut - mein kleines Kind oder vielleicht mein Haustier oder ein neuer mir untergeordneter Mitarbeiter. Das tue ich, das muss ich tun, da diese Wesen (in unterschiedlichem Maß) verantwortungslos handeln, sie können für ihr Handeln nicht verantwortlich gemacht werden, können keine eigene Verantwortung tragen. Dafür brauchen sie mich.

In diesem Sinne bedeutet aber, Verantwortung für einen Menschen zu tragen, dass dieser Mensch in gleichem Maße unmündig ist. Wenn ich jemanden nicht entmündigen will, dann sollte ich ihn seine eigene Verantwortung für sich tragen lassen.

Was bleibt, ist die Verantwortung für meine eigenen Taten. Die habe ich aber jederzeit, egal was ich tue, egal mit wem ich es zu tun habe. Die Verantwortung GEGENÜBER anderen Menschen trage ich immer, ganz gleich, wie gut ich diese Person kenne. Ob ich der Verkäuferin gegenüber freundlich bin oder unfreundlich, ob ich ein System unterstütze, das zum Hungertod von Kindern in der Dritten Welt führt. Die allgegenwärtige Verantwortung GEGENÜBER meinen Mitmenschen bemisst ihr Gewicht nicht danach, ob diese mir vertraut sind, sondern danach, wie groß der Einfluss meiner Handlungen auf das Leben dieser anderen ist.

Oli Baba

18. November 2006 0 Kommentare

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