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„Ich bin so dankbar für die Erfahrung der
Heldenreise. Ich habe wirklich einen ganz
anderen Zugang zu mir selbst und hoffe,
ich kann das noch lange beibehalten.“
Sabrina G.

 

Ein älterer Mann steht alleine auf einem dunklen Weg. Er ist sich nicht sicher, in welche Richtung er gehen soll, und hat vergessen, woher er kam - und wer er ist. Er setzt sich einen Moment, um seinen müden Beinen Ruhe zu gönnen, und als er aufblickt, steht plötzlich eine alte Frau vor ihm auf dem Weg. Sie schenkt ihm ein zahnloses Grinsen und spricht mit einem Kichern: "Nun dein *dritter* Wunsch. Wie lautet er?"

"Dritter Wunsch?" Der Mann ist verdutzt. "Wie kann es mein dritter Wunsch sein, wenn ich keinen ersten und zweiten hatte?"
"Du hattest schon zwei Wünsche", sagt das alte Weib. "Aber Dein zweiter Wunsch war es, dass ich alles wieder so werden lasse, wie es vor Deinem ersten Wunsch war. Deshalb erinnerst Du Dich an nichts: Weil alles so ist, wie es vor dem ersten Wunsch war." Sie kichert den armen Mann an: "Also hast Du noch einen Wunsch übrig."

"Also gut", sagt der Mann. "Ich glaube nicht an das ganze, aber der Wunsch kann nichts schaden. Ich möchte wissen, wer ich bin."
"Das ist lustig", sagt die alte Frau, als sie seinen Wunsch erfüllt und für immer verschwindet. "Genau das war dein erster Wunsch."

Übersetzt aus dem Computer-Spiel "Planescape Torment"

10. November 2005 0 Kommentare

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